Apple wirft mit der neuen OSX-Version Mountain Lion X11 raus. Soweit ist das kein Problem, denn nachinstallieren kann man es ohne Probleme. Doch die meisten User werden sich sicherlich Fragen: Was ist X11 das überhaupt? Dies werde ich mal hier kurz erläutern:
Schauen wir uns dafür kurz den Aufbau von OSX an: Das von BSD abstammende, unixoide Betriebsystem Darwin bildet die Grundlage von OSX. Zusammen mit Programmierschnittstellen, Grafiksubsystemen wie Quicktime, OpenGL oder Quarz und Aqua bildet sich die Architektur von OSX. Aqua ist die graphische Oberfläche, also das, was wir am meisten zu Gesicht bekommen. Quasi der Fenstermanager.
So etwas ähnliches ist das X Windows System (X11) auch. Das X Windows System ist die Basis für unixoide Fenstermanager, unter anderem für Gnome, KDE oder auch Xfce. Durch X11 können also Fenster dargestellt werden, um es mal platt zu formulieren.
Wie oben schont erwähnt nutzt OSX Aqua um die Fenster darzustellen und nicht, wie die meisten unixoiden Betriebsysteme X11. Um nun aber ein UNIX Programm schnell auf OSX portieren zu können, nutzt man also X11.
Die App x11.app, auch XQuarz genannt, ist also eine Umsetzung des X Window Systems für OSX und bietet also “eine umfassende Implementierung von X Window System auf der Grundlage von Open-Source-Software und umfasst ein komplettes Paket mit standardmäßiger X11-Display-Serversoftware, Client-Bibliotheken, Entwicklerwerkzeuge und Dienstprogramme” (Zitat aus der OSX Hilfe). Um es kurz zu sagen: Mit X11.app kann man schnell Programme öffnen, die auf dem X Window System basieren.
Danke für die Erklärung. Jetzt kann ich mir auch was unter dem Begriff vorstellen.