Belkin QODE Ultimate Pro Tastaturhülle – Review

Herzlichen Dank an Belkin, die mir die Tastatur zum Testen zur Verfügung gestellt haben. Welche Erfahrungen ich mit dieser iPad-Tastatur(hülle) gemacht habe, werde ich im Folgenden erläutern.

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Der Start mit der Tastatur
Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters, dennoch muss ich sagen, dass mir das Design dieser Tastatur überhaupt nicht gefällt. Der erste Eindruck fiel also direkt etwas negativ aus, denn sowohl dieser klobige Bolzen über der Tastatur als auch das aus den 90er-Jahren entsprungene grobe Plastikdesign der Hülle können nicht überzeugen. Da hilft auch nicht das Lederimitat auf der Rückseite. Allerdings habe ich einigen anderen das Design gezeigt, die das daraufhin als sehr schick empfanden. Ich allerdings denke, es nimmt sehr viel der Leichtigkeit und des “Air”-Effektes des iPads.

Auf die Funktionen soll es ankommen, nicht auf das Aussehen, also versuchte ich gespannt, mein iPad zu verbinden. Dafür müsste man erstmal den Anschalter finden. Nach einer kurzen Suche und den Blick in die Bedienungsanleitung fand ich heraus, dass sich die Tastatur nur dann anschaltet, wenn man das iPad so in die Hülle steckt, dass sich die Magneten der Tastatur mit dem magnetischen Rand des iPads verbinden. Meiner Meinung ist dies der größte Schwachsinn, den man sich ausdenken kann. Auf der Packung wird geworben, dass man die Tastatur mit zwei Geräten gleichzeitig verbinden kann und somit neben dem iPad auch ein iPhone oder so nutzen kann. Entweder lässt man das iPad eingesteckt, um die Tastatur angeschaltet zu lassen, oder man nimmt es komplett raus und klappt den magnetischen Lederlappen nach hinten. Auch dadurch lässt sich die Tastatur anschalten. Ich weiß nicht, was an einem normalem Knopf oder Hebel so schlimm ist: Dies ist das beste Beispiel dafür, dass das Bewährte durchaus sinnvoller ist, denn diese Magnetsteuerung bietet überhaupt keinen Mehrwert. Ein stabilen Eindruck macht die QODE Ultimate Pro ebenfalls nicht. Sämtliche Befestigungen des iPads an der Tastatur sind magnetisch und dementsprechend instabil bei Erschütterungen oder Bewegungen. Nutzen auf der Couch? Fehlanzeige! Nutzen unterwegs (in Bus oder Bahn)? Ebenfalls Fehlanzeige: Eine gute Nutzung ist leider nur auf einem Tisch möglich. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich das iPad nur in 2 Winkeln einhaken kann: Das reicht einfach nicht. Ein stabiles Scharnier wäre deutlich besser für Mobilität, Stabilität und Nutzbarkeit. Diese Rahmenkonstruktion der Kategorie “Bescheuerte Ideen, die man weder durchdacht noch getestet hat” ist das unpraktischste, was ich bei einer iPad-Tastatur erlebt habe.

Die Tastatur
Das Tippgefühl der Tastatur ist gut, die Entertaste hingegen viel zu klein. Wenn man das iPad nicht gerade wieder aus Versehen getrennt hat, indem es etwas vom Magneten gerutscht ist, kann man sich darüber ärgern, dass die Bluetooth-Verbindung ebenfalls schlecht ist. Verbindungsabbrüche und Ruckler sind ständig erlebbar. Da helfen Funktionstasten wie ein schneller Shortcut zum Erreichen der Multitasking-Ansicht oder Lautstärke-Tasten auch nicht weiter, wenn man die QODE Ultimate Pro eh nicht zuverlässig nutzen kann. Dass die Tastatur beleuchtet ist, ist hingegen löblich. Um noch einen weiteren Pluspunkt zu nennen: Den Akku musste ich im ganzen Verlauf meines Testens nicht einmal aufladen. Laut Belkin soll die Akkuladung für 1 Jahr reichen.

Einschätzungen und Fazit
Eine Empfehlung für die QODE Ultimate Pro kann ich nur bedingt aussprechen. Sorry, Belkin: Das war eines der schlechtesten Tastatur-Erlebnisse, was ich je hatte. Und dies lag gewiss nicht an mir: Generell klagen viele Nutzer über Verbindungsabbrüche. Die gebotene Leistung wird dem hohen Preis von 150 € nicht gerecht.

Ein Kommentar
  1. Das mit dem Design ist eben einfach eine Frage des Geschmacks. Mir gefällt sie richtig gut. Das mit den Verbindingsproblemen ist meiner Meinung nach ein wirkliches Problem, gerade wenn man sie zum arbeiten benötigt. Der Preis ist natürlich auch eine Ansage…

    Antworten
    11. November 2016, 17:19

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