ASUS Transformer Pad TF300 Review

In diesem Artikel möchte ich euch den Tablet-Computer Transformer Pad TF300 von ASUS vorstellen. Dieser ist im Mai 2012 vorgestellt worden.
asustf300

Varianten
Das Gerät ist mit einer Festplattengröße von 16 oder 32 Gigabyte zu haben, jeweils entweder mit oder ohne 3G-Funktion. Es gibt auch eine Variante mit LTE. Man kann den Speicher zusätzlich mit einer microSD-Karte erweitern. Der Preis variiert je nach diesen Werten stark — von etwa 300 € bis etwa 600 €.

Äußeres
Das TF300 ist äußerlich schlicht gehalten. Das 10,1 Zoll große Display wird von einem etwa 2cm breiten, schwarzen Rahmen umgeben. Die Rückseite meines Gerätes ist weiß, man erhält es aber auch in blau oder rot. Hinten ist das Gerät ASUS-typisch gerillt, was mir trotz des verwendeten Kunststoffes das Gefühl gibt, ein hochwertiges Produkt in der Hand zu halten. Die Rückseite ist am Rand leicht gewölbt. Dies ermöglicht, dass der Lautsprecher, auch wenn das Gerät irgendwo liegt, nicht allzu sehr beeinträchtigt wird.
Sonst sind noch Schnittstellen für Kopfhörer (die leider nicht im Lieferumfang enthalten sind) und für ein Micro-HDMI-Kabel (welches man sich auch selbst besorgen muss), ein microSD-Speicherkartenslot und in der Variante mit 3G-Empfang zusätzlich ein SIM-Karten-Slot vorhanden. Der Lautstärke-Button ist auf der linken Seite, der on/off-Knopf oben links. Oben zentral befindet sich auf der Vorder- und Rückseite eine Kamera. Optional kann man auch einen sogenannten KeyDock anschließen. Auf diesen werde ich gleich noch eingehen.
Das Transformer Pad wiegt circa 630 Gramm und liegt somit in dieser Kategorie etwa im Mittelfeld der 10-Zoll-Tablets.
Wie der Name Transformer Pad schon verrät, kann man sich zum Gerät noch eine Tastatur kaufen und das Tablet somit in ein Netbook verwandeln. Diese ist für Vieltipper natürlich sehr praktisch und soll die Akkulaufzeit um mehrere Stunden erhöhen. Sie kostet allerdings rund 150 €. Mir ist diese Funktion nicht 150 € wert, deshalb habe ich darauf verzichtet.

Inneres
Für ein flottes Arbeitstempo sorgen 1GB an Arbeitsspeicher und ein NVIDIA Tegra 3 Quad Core Prozessor, welcher seit dem Android 4.1-Update eine (übertaktete) Taktfrequenz von 1,3 GHz hat. Die Bedienung und auch das starten von Apps ist meist sehr flüssig und schnell. Auch etwas aufwändigere Spiele wie Beach Buggy Blitz sind für das TF300 kein großes Problem.
Browsen ist sowohl mit dem vorinstallierten Standard-Browser als auch mit Chrome gut möglich. Wer häufig von der pinch to zoom-Funktion Gebrauch macht, muss je nach Komplexität der Website mit einem minimalen Rendern rechnen.
Das OS ist wie eben erwähnt Android 4.1 (allerdings hat das Gerät eine minimal von ASUS geänderte Benutzeroberfläche). Nun möchte ich kurz auf die Problematik daran eingehen. Denjenigen unter euch, die bereits ein Android-Tablet besitzen, ist mit Sicherheit das größte Problem dabei aufgefallen: während Googles Android Apples Betriebssystem iOS in Sachen Smartphone-Apps in nichts mehr Nachsteht, sieht es für die größeren Tablet-Displays optimierten Anwendungen eher mau aus. Natürlich funktionieren hier alle Anwendungen, die auch auf jedem Android-Smartphone funktionieren. Ästhetisch sind die meisten davon aber nicht auf so einem großen Bildschirm.
Die Akkulaufzeit beträgt in der Praxis je nach Gebrauch etwa 6 bis 10 Stunden, das Tablet erweist sich somit als ziemlich ausdauernd. Ich halte mein Transformer Pad normalerweise etwa drei Tage von der Buchse fern.
Das Display hat eine Auflösung von 1280×800 Pixeln und ist  gar von einer normalen Entfernung zum Gerät ausreichend scharf, aber natürlich gibt es mittlerweile sehr viel höher auflösende Tablet-Displays. Die Helligkeit des Bildschirms ist innerhalb von Räumen gut, außerhalb dürfte es bei Sonnenschein schwierig werden, das Gerät optimal zu benutzen. Das Gerät spiegelt, aber welches Tablet-Display spiegelt nicht?
Die Lautsprecher sind für meine ungeschulten Ohren normal gut, die Lautstärke ist in einem mehr oder weniger stillen Raum mehr als in Ordnung.
Die Frontkamera löst mit 1,2 Megapixeln auf und reicht für Skype-Videokonferenzen und Derartiges.
Die Kamera auf der Hinterseite des Geräts schießt Bilder mit einer Auflösung von bis zu 8 Megapixeln und nimmt Full HD-Videos auf. Die Bilder wirken leider nie gestochen scharf und kontrastreich, außerdem sollte man sie in einer hellen Umgebung schießen, wenn man Bildrauschen vermeiden will. Doch überzeugt euch selbst.

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Fazit
Wem ein Full-HD Display nicht so wichtig ist und vorhat, das Gerät vor allem drinnen zu benutzen, der dürfte mit dem ASUS Transformer Pad TF300 seine Freude haben. Alles in allem ist ASUS ein tolles 10,1-Zoll-Tablet mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis gelungen.

Alternativen
Auf die jeweiligen Spezifikationen der folgenden Tablets einzugehen, würde den Rahmen sprengen. Jedoch sind die 10-Zoll-Tablets der Samsung Galaxy Tab-Reihe, das Acer Iconia Tab A210 und für die iOS-Fans unter euch das iPad 3 bzw. das iPad 4 als Alternativen zu erwähnen.
Wer jedoch ein anderes, neueres 10-Zoll-Tablet von ASUS sucht, der ist mit dem brandneuen MeMO Pad Smart, welches auf den ersten Blick sowohl in Sachen Specs als auch Preis wie ein Klon des TF300 aussieht, gut bedient.

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