CeBIT: Die Galaxy Cam von Samsung ausprobiert

Die Koreaner haben zur IFA letztes Jahr in Berlin ihre Android-Kamera Galaxy Cam vorgestellt. Dies ist eine kompakte Kamera, von der Größe her eher eine Bridge-Kamera (Ich kenne da selber nicht mal den genauen Unterschied…) die kein eigens entwickeltes Betriebssystem besitzt, sondern auf Android setzt.  Wir haben uns die Cam mal angeguckt.

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Von der Hardware her ist es quasi ein Galaxy S3. Der bekannte 1,4 GHz Quad-Core ist ebenso an Board wie WLAN, Bluetooth 4.0 und: HSPA+. Also kann man hier auch wieder eine SIM-Karte einlegen und damit ins Internet gehen. Hier macht das auch deutlich mehr Sinn als bei der gestern getesteten Smartwatch von Pearl. Die Kamera richtet sich wohl am ehesten an die jüngere Generation, die gerne Fotos macht, sie kurz bearbeitet und dann auch auf Facebook hochlädt. Waren bisher immer 2 Geräte (Kamera und PC) nötig bzw. die Bilder von schlechter Qualität (Handykamera), hat man nun beides ineinander vereint. Die Kamera löst mit 17 Megapixel auf und hat eine Lichtstärke von F 2,8 im Weitwinkelbereich bis F 5,9 im Telemodus. Weitere technische Daten zur Kamera erspare ich uns. Die Profis werden eh lieber mit einer DSLR arbeiten. Soviel kann ich aber sagen: Die Kamera ist deutlich besser als die normale Handykamera, dies liegt auch am 21-fachen optischen Zoom. Klar dass es aber nicht an eine professionelle DSLR ranreicht. Mit den Bridgekameras kann es die Galaxy Cam aber gut aufnehmen.

Kommen wir zur Software. Installiert ist die etwas ältere Android Version 4.1.2, was daran liegt, dass die Kamera auch schon etwa ein halbes Jahr in der Öffentlichkeit steht. Ich wünsche mir aber unbedingt ein Update auf 4.2. Hier ist die Kamera prädestiniert für die PhotoSphere Funktion, die mit der aktuellen Version Einzug gehalten hat. Hiermit kann man sehr bequem ein 360° Panorama aufnehmen, wofür eine gute Kamera natürlich bestens geeignet wäre.

Samsung will ja in letzter Zeit mit innovativer Software punkten, um sich von der Konkurrenz abzusetzten. Auch bei der Galaxy Cam kommt das zum Vorschein. Samsung hat eine eigene Bildbearbeitung eingebaut, mit der man die geschossenen Fotos direkt aufmotzen kann. Hier kann man beispielsweise Objekte ausschneiden oder die Farben ändern. Dafür wurde auch ein großer 4,7″ HD-Display eingebaut. Zum Schluss kann man von der Kamera direkt aus die Fotos zum Webdienst der Wahl hochladen – ganz egal ob Facebook, Google+, Dropbox, per Mail versenden etc.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Samsung hier zwei Produkte zu einem vereint hat. Eine gute Bridge-Kamera zusammen mit einem kleinem 3G Tablet können gut überzeugen.

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