Über die Nutzung von GIMP

Viele Neulinge in Sachen Grafik Design suchen natürlich als ersten Schritt nach einem passenden Programm. Nach kurzer Recherche kommen die Meisten auf den Monopolträger “Photoshop”, resignieren dann über den Preis und begehen im Anschluss wohlmöglich den Fehler sich im Netz eine illegale Version zu beschaffen oder sich mit der Testversion zu vergnügen.

Doch warum kompliziert, wenn es auch einfacher geht? Warum nicht mal zu kostenlosen Alternativen greifen?

GIMP 2.8

GIMP 2.8

GIMP, bekannt geworden als Grafiksoftware für Linux, hat sich mittlerweile auch auf Windows PC’s recht erfolgreich eingenistet und ist seit kurzem in der Version 2.8 für die Betriebssysteme verfügbar und gilt für mich als die kostenlose Alternative zu Photoshop.

Denn GIMP kann mehr als die Meisten denken. Manchmal sogar weit mehr als Photoshop.

So lassen sich beispielsweise erstellte Grafiken zu nicht unwesentlich mehr Dateiformaten exportieren, wo Photoshop nur die gängigen beherrscht.

In meinen sieben Jahren, in denen ich mich nun schon mit Grafik Design beschäftige war GIMP für mich lange Zeit mein hauptsächliches Arbeitstier. Vom Layout, über Visitenkarten, bis hin zu einfachen Bannern habe ich alles mit dieser Software erstellt und habe ähnliche Resultate erzielt wie andere mit Photoshop, wenn nicht gar übertroffen.

Ich behaupte, wenn man weiß wie, kann man alles mit GIMP erstellen, was mit dem Konkurrenzprodukt ebenfalls funktionieren würde.

Jedoch hat GIMP den Nachteil der schwächeren Engine zum verarbeiten von Arbeitsprozessen. Wo Photoshop beinahe in Echtzeit mache Vorgänge abwickelt braucht GIMP spürbar länger. Auch ist die Engine gelegentlich nicht fehlerfrei, wenn es um die Darstellung von Kanten oder Verläufen geht. Oft bilden sich hier unschöne Kanten, die sich entweder gar nicht oder nur äußerst mühsam beseitigen lassen.

The GIMP

The GIMP

Jedoch täuschen diese kleineren Mankos nicht über diese großartige Software hinweg. Nicht grundlos hat sich das Programm zu einem der Platzhirsche unter der Linux Distribution “Ubuntu” gemausert und wurde in der Version 9 sogar als vorinstalliert angeboten. Als fester Bestandteil.

Wer sich unsicher ist sollte sich einfach mal die aktuelle Version auf der offiziellen Webseite herunterladen und sich ein eigenes Bild davon machen und ob es sinnvoll ist sich damit intensiver zu beschäftigen. Gerade den Neulingen lege ich das ans Herz und kann GIMP wärmstens empfehlen!

Dieser Gastbeitrag wurde von Till (Crave) Schiffer (BLOGKOLLEKTIV.NET) geschrieben. Vielen Dank.
Über Kommentare freut man sich sehr.

5 Kommentare
  1. Ich find GIMP wird spätestens dann ein No-Go, wenn man mit Kunden arbeitet. “Da draußen” verwenden sie halt alle Photoshop. Sobald du nicht von Anfang bis Ende der Kette selbst für ein Design verantwortlich bist, kannste GIMP also knicken =/

    Wollte mir das Programm schon desöfteren anschauen, habs aber aus oben genannten Gründen dann doch gelassen.

    Antworten
    14. Juni 2012, 8:32
    • Wie man’s nimmt. Für den professionellen Einsatz ist GIMP natürlich zu wenig etabliert und Photoshop schlicht weg weiter verbreitet.

      Aber dieser Artikel bezieht sich ja mehr auf die Neulinge, die ihre ersten Schritte in diesen Sachen unternehmen. Quasi als “Empfehlung”, wenn du es so sehen möchtest.

      Antworten
      14. Juni 2012, 16:14
  2. Gimp ist wahrlich eine alternative zu Photoshop. Für den privaten Gebrauch natürlich 1A aber wer ein Bildbearbeitungsprogramm beruflich benötigt, dem ist mit Adobe halt doch am besten geraten. Ich finde Photoshop noch um einiges präziser.
    Gimp ist etwas umständlich, deshalb empfehle ich jedem Anfänger erstmal ein anderes Bildbearbeitungsprogramm. Oder viel Zeit.

    Antworten
    11. März 2014, 11:21
  3. Neben Gimp finde ich auch noch das Bildbearbeitungsprogramm Fotoworks XL http://www.inbq.de sehr interessant

    Antworten
    1. Juli 2014, 10:55

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