Seit nun schon rund vier Monaten benutze ich täglich das Android-Smartphone HTC One V, genauer gesagt ist es das HTC One V Black Obsidian. Deswegen meine ich, dieses Gerät gut bewerten zu können. Dies wird im folgenden Artikel gemacht.
Hardware
Es handelt sich dabei um das günstigste Handy der Anfang 2012 erschienen HTC One-Familie und kann derzeit für nur noch rund 230,00€ erworben werden. Zusätzlich sollte man sich noch eine microSDHC-Karte kaufen, der interne Speicher von etwa 4 GB reicht oftmals nicht (erweiterbar auf 32 GB).
Es werden Kopfhörer und ein Ladekabel mitgeliefert, welches auch dafür benutzt werden kann, das Handy mit einem Computer zu verbinden.
Ein Pluspunkt ist meiner Meinung nach der Alu-Unibody des Gerätes. Er wirkt hochwertig und ist an allen Seiten matt. Ein Merkmal für das HTC One V ist, dass es am unteren Ende einen leichten „Knick“ im Gehäuse hat. Dieser trägt dazu bei, dass man es leicht aufschieben kann und ohne Probleme eine SIM- und microSD-Karte einfügen oder auswechseln kann.
Es verfügt über einen 1 GHz Prozessor, der Arbeitsspeicher beträgt 512 MB. Diese Werte können sich im Vergleich zu anderen Smartphones derselben Preisklasse wirklich sehen lassen. Ich persönlich spiele auf dem Handy nicht, jedoch habe ich für dieses Review verschiedene Spiele getestet, die alle ruckelfrei laufen.
Die Displaydiagonale beträgt 3,7 Zoll (9,4 cm). Somit ist das Display des HTC One V etwas kleiner als das des „großen Bruders“ HTC One X. Ich finde, das ist nicht unbedingt schlecht, denn das Gerät liegt sehr gut in der Hand und es ist ohne größere Schwierigkeiten mit einer Hand bedienbar. Durch das Vorher erwähnte matte Aluminium-Gehäuse ist es sehr angenehm zu halten, mit 115 Gramm ist das Gerät ziemlich leicht. Es passt ohne Probleme in jede gewöhnliche Hosentasche.
Die Auflösung 480 × 800 Pixel ist durchschnittlich, mir sind bisher aber keinerlei Verpixelungen aufgefallen.
Fotos, Video und Audio
Ein weiteres wichtiges Thema ist natürlich die Kamera. Fotos, die damit geschossen werden, haben eine Auflösung von bis zu 5 Megapixeln, Videos haben eine Auflösung von bis zu 720p. Von HTC wird damit geworben, dass das Smartphone eine „überragende Kamera“ habe. Dem kann ich nicht so recht zustimmen, die Kamera ist allenfalls durchschnittlich. Trotz des LED-Blitzes neben der Kamera wirkt das Bild bei den meisten Lichtverhältnissen etwas unscharf und farblich unschön. Die Videokamera hat Probleme mit dem Autofokus. Alles in allem reicht es für schnelle Schnappschüsse.
Auch mit einer angeblich hervorragenden Audioqualität wird geworben. Da kann ich schon eher zustimmen, die groß angepriesenen „Beats Audio“-Lautsprecher sorgen für eine einigermaßen gute Soundqualität. Sie verstärken vor allem die Bässe bei Musikstücken. Noch besser wird dieser Effekt natürlich mit den mitgelieferten Kopfhörern.
Ein weiterer positiver Aspekt des Gerätes ist der ausdauernde Akku. Ich muss das Handy etwa alle zwei Tage mal voll aufladen und ich benutze es wirklich sehr viel. Der Akku ist übrigens nicht austauschbar.
Software
Das Betriebssystem ist Android 4.0 („Ice Cream Sandwich“).
Natürlich ist dieses Handy mit der Benutzeroberfläche HTC Sense ausgestattet. Erfahrungsgemäß weiß ich, dass dies nicht jedermanns Sache ist, mir gefällt es jedoch ganz gut.
Fazit
Beinahe für einen Schnäppchenpreis kann man das HTC One V sein Eigen nennen. Trotzdem ist es definitiv keine Billiglösung, sondern ein ziemlich leistungsstarkes Mittelklasse-Smartphone. Kleinere Abstriche gibt es hauptsächlich bei der Kamera. Positiv zu nennen ist die Akkuleistung und die Verarbeitungsqualität, und wie gesagt, der Preis.
Ich benutze das Gerät mittlerweile für so gut wie meine gesamte Aktivität auf Social Media-Plattformen wie zum Beispiel Twitter. Auch für kleine Spielchen zwischendurch ist es sehr gut geeignet.
Ich als Smartphone-Einsteiger halte es definitiv für eine sehr gute Lösung, wenn man nicht um die 600,00€ für die Flaggschiffe der Hersteller ausgeben will und trotzdem nicht auf eine gewisse Qualität verzichten will.