Droplr — Schnell und einfach Dateien teilen

Sicher kommt jeder mal in die Situation, dass er ganz schnell eine Datei teilen möchte, unabhängig davon, ob es nur ein Bild, ein kleines Programm oder eine Musik-Datei ist. Man kann für Bilder sicher Flickr nehmen, für Programme den eigenen Hoster oder für Musik-Dateien Soundcloud. Doch all dies ist sicher nicht schnell. Wenn man ganz einfach schnell Dateien teilen möchten, gibt es viele Dienste, die diesen Service zur Verfügung stellen. Einer der besten ist dabei sicherlich Droplr.

droplr

Funktionen
Letztendlich möchte man mit einem Dienst wie Droplr auf simple Art und Weise Dateien teilen. Droplr selber kann man einfach über das Webinterface bedienen. Dort kann man Dateien hochladen und diese nach Datum, Views, Größe oder Name sortiert anzeigen lassen. An der Sidebar sind einige Filter eingerichtet. So kann man sich entweder eine Übersicht aller Dateien anzeigen lassen oder nur Bilder, Audio-Dateien, Videos, Notizen, Links oder andere Dateien. Beim vorletzten Punkt muss man dazu sagen, dass Droplr auch gut als Link-Kürzer funktioniert. Dazu wird die kurze Domain “d.pr/” benutzt. Ansonsten findet sich noch in der Sidebar eine Suchfunktion. Man kann Dateien allerdings nicht gut verwalten oder in Ordnern sortieren. Man kann lediglich Dateien löschen oder den Titel bearbeiten. Die Hauptfunktionen sind daher eher auf das Teilen der Dateien ausgelegt. Man hat in der Grundversion 1GB Speicher zur Verfügung, der sich allerdings durch Freundeseinladungen oder einen kostenpflichtigen Pro-Account erweitern lässt. Droplr bietet für fast alle Betriebsysteme eine App an. Für Linux oder Android gibt es 3rd-Party-Apps.

Das Webinterface

Das Webinterface

OSX- und Windows Client
Beginnen wir mit dem iOS-Client. Nach dem Starten der App wird ein Icon in der Menüleiste angezeigt und wenn man es genauer betrachtet, ist diese App eigentlich nichts weiteres als ein Menulet. Man kann Dateien einfach in dieses Icon ziehen und sie wird hochgeladen. Zusätzlich kann man die gerade geöffnete URL im Browser kürzen, mit einem Shortcut Screenshots anfertigen oder schnell eine Notiz schreiben. Nachdem diese Dateien dann auf den Droplr-Servern hochgeladen werden, wird der Link automatisch in die Zwischenablage kopiert. Zusätzlich kann man die letzten Dateien löschen oder über die System-Tools teilen.

Der OSX-Client

Der OSX-Client

Auch der Windows-Client ist lediglich ein Icon in der Tastkleiste. Die Funktionen sind zu der OSX-Version äquivalent, allerdings läuft Droplr unter Windows weitaus nicht so performant.

iOS-Client
Der iOS-Client funktioniert ähnlich. Man kann schnell Dateien hochladen, Dateien verwalten oder teilen. Hier sagen Bilder etwas mehr als Worte.

Diese App ist also letztendlich so ähnlich aufgebaut wie die App für OSX. Ein cooles Feature ist, dass man das zuletzt geschossene Foto schnell hochladen kann. Allerdings ist die Anzeige der Dateien doch etwas langsam. Zwar läuft die App performant, man muss aber leider ein paar Ladezeiten verkraften.

Inoffizielle Clients am Beispiel von Androplr
Ein wesentlicher Pluspunkt an Droplr ist eine gute API. Entwickler müssen dafür nur das Droplr-Team kontaktieren und sie erhalten Zugang. So entstehen im Gegensatz zu der Konkurrenz eine Vielzahl von Apps auch für andere Systeme. Unter anderem bietet auch Tweetbot eine Droplr-Integration.

Auch für Android gibt es eine inoffizielle aber wirklich gute App mit dem Namen “Androplr“. Androplr bietet eigentlich sämtliche Droplr-Funktionen, ist mit Werbung kostenlos und ohne Werbung für 1,79€ im PlayStore erhältlich. Die App selber ist im schicken Holo-Design gehalten. Öffnet man die App, bekommt man eine Übersicht sämtlicher Drops entweder in einer Listen-Ordnung oder im Gitter-Design angezeigt. Klickt man auf ein Datei kann man diese entweder teilen, den Link kopieren oder löschen. Ansonsten kann man Bilder, Notizen oder andere Dateien leicht hinzufügen. Androplr tut den Job zuverlässig und ist dabei sogar schneller als die offizielle iOS-App. Wenn man nicht auf Werbung steht, sind 1,79 gut investiert.

Droplr Pro
Wie schon oben beschrieben kann man sich Droplr-Pro kaufen. Dies funktioniert entweder als In-App-Kauf für 35€ oder man zahlt 5.99$ monatlich. Als Zahlungsmethode wird leider nur Kreditkarte akzeptiert. Neben dem erweiterten Speicher mit 100GB kann man dort auch weitere Einstellungsmöglichkeiten vornehmen. So kann man zum Beispiel die Drops unter einer eigenen Domain präsentieren oder verschiedene Themes auswählen. Während bei der normalen Version bei den geteilten Dateien noch Werbung angezeigt wird, kann man diese mit einem Pro-Account für die eigenen Dateien abschalten. Hinzu kommt noch, dass man Screenshots vor dem Hochladen bearbeiten kann. Des Weiteren ist es möglich, Dateien mit einem Passwort zu versehen oder erweiterte Statistiken zu den geteilten Dateien aufzurufen.

Das Bearbeiten eines Screenshots

Das Bearbeiten eines Screenshots

Droplr for Business
Noch teurer ist Droplr for Business. Diese Version bietet 140GB Speicher und sämtliche Funktionen der Pro-Version. Allerdings kann man bei Droplr-Business kollaborativ im Team arbeiten. Droplr-Business befindet sich noch in einer privaten Beta-Phase, zu der man sich aber anmelden kann. Bei Droplr-Business kann man verschiedene Leute aus dem Team hinzufügen und diese können kann in diesem Business-Account sämtliche Dateien teilen. Hinzukommt noch, dass man in der Präsentationsansicht ein eigenes Icon verwenden kann.
Momentan ist es leider nicht möglich, die Dateien der anderen Mitglieder in der Übersicht zu sehen oder für diese freizugeben. Diese Funktion soll aber später noch implementiert werden. Droplr-Business kostet je nach Teamgröße beginnend ab 49.95$ für 5 Mitglieder pro Monat. Meiner Meinung nach lohnt sich das noch nicht. Wenn allerdings noch weitere Funktionen hinzukommen, ist Droplr for Business durchaus in Betracht zu ziehen. Sonst würde ich allerdings eher zu Droplr-Pro tendieren.

Alternativen zu Droplr
Droplr ist nicht der einzige Service auf dem Markt: Zu erwähnen ist noch “Puush“. Puush bietet ähnlichen Service in einem deutlich hässlicheren Design. Hinzu kommt noch, dass bei Puush lediglich 200MB Speicher zur Verfügung stehen. Allerdings ist Puush werbefrei. Auch Dropbox kann man durchaus als eine Alternative sehen. Zwar liegen die Schwerpunkte woanders, schnelles Teilen ist allerdings auch mit den Apps möglich. Auch Screenshots lassen sich leicht in die Cloud pusten. Wem es nur um das Teilen von Screenshots geht, dem kann ich Screencloud ans Herz legen. Ursprünglich als Linux-Version gestartet, lassen sich nun von allen Betriebsystemen leicht Screenshots teilen.
Ich für meinen Teil nutze Droplr allerdings am liebsten. Das liegt vor allem an der Integration in andere Apps wie Tweetbot und natürlich an der unkomplizierten Bedienung.

Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Droplr der meiner Meinung nach beste Dienst zum Teilen von Dateien ist. Zwar fehlen einige Organisationsmöglichkeiten und an der Windows-App hakt es manchmal, dennoch passt es wunderbar in meinen Workflow. Insgesamt kann ich euch empfehlen, euch mal Droplr genauer anzusehen und es vielleicht mal zu testen. Schreibt eure Meinung zu Droplr doch gerne in die Kommentare. Mich interessiert auch, was ihr für Alternativen nutzt.

Ein Kommentar
  1. Habe seit Oktober 2012 ein Pro-Konto und finde droplr für meinen Bedarf perfekt. Nutze eine eigene Domain dafür, die Anwendung für WIndows und den werbefreien Androplr auf dem Handy. Alles minimalistisch und gerade deshalb so gut. droplr hat sich in letzter Zeit neu Richtung Geschäftskunden ausgerichtet, dabei wurde leider auch mehrmals kräftig an der Preisschraube gedreht. Einige frühere Pro-Funktionen (eigene Domain, Statistiken) sind für Neukunden offenbar nur noch ab dem Business-Tarif verfügbar. Meine detaillierten Statistiken funktionieren seit Wochen nicht mehr, obwohl das so gebucht war. Immerhin gibt es für Bestandskunden sowas wie eine zeitlich unbeschränkte Preisgarantie: https://twitter.com/droplr/status/402327616549449728

    Antworten
    Hafenlümmel
    30. November 2013, 7:09

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